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Vom Federkiel zur digitalen Edition: Die "Ingelheimer Haderbücher» gehen online

Das bereits seit 2010 bestehende Projekt »Edition der Ingelheimer Haderbücher« wird digital: seit 25. Oktober ist www.haderbuecher.de online. Mit den Ingelheimer Haderbüchern veröffentlicht das IGL die frühesten seriell erhaltenen gerichtlichen Textzeugnisse und Prozessschriften eines weltlich-deutschrechtlichen Niedergerichtes. Eine vollständige Version des vierten Haderbuches »Ober-Ingelheim 1518-1529« steht nun online zur Verfügung.


»haderbuecher.de« enthält - wie dies schon bei der Buchausgabe üblich war - die Transkrip-tion des frühneuhochdeutschen Textes, eine Übersetzung ins Gegenwartsdeutsche und ein ausführliches Register. Für die Online-Ausgabe wurde das Register wesentlich erweitert und mit Links zu entsprechenden Artikeln in digitalen historischen Wörterbüchern und Lexika versehen. Gegenüber der Buchausgabe ist neu, dass auch Abbildungen des historischen Quellentextes mit angeboten werden. Beim Launch der Homepage waren bereits knapp 600 Einzeldokumente mit über 1,5 Mio. Datensätze eingepflegt. Die digitale Aufbereitung der Handschrift, die Übertragung des Textes ins Gegenwartsdeutsche und die Erschließung des umfangreichen Datenvolumens mittels eines weitverzweigten Registers erleichtern den Zugang und geben allen Interessierten Einblick in diese einzigartige Quelle. Für die Wissen-schaft sind die Haderbücher von hoher Bedeutung, weil sie einer Vielzahl von Disziplinen und Fragestellungen Ansatzpunkte bieten. Sie machen nicht nur die Geschichte Ingelheims und seiner Umgebung in Mittelalter und früher Neuzeit greifbar, sondern haben bereits das Interesse von Historikern, Sprachwissenschaftlern und Rechtshistorikern in ganz Deutschland geweckt.

 

Mehr Informationen erhalten Sie auf www.haderbuecher.de sowie auf der Projekthomepage!

 

 

 

26.10.2017 | Zurück zum Überblick