Leitung: Prof. Dr. Michael Matheus
Wie kein anderes Land der Bundesrepublik Deutschland wird Rheinland-Pfalz durch Weinbau und Weinhandel geprĂ€gt. Der Weinbau stellt vor allem in den FluĂlandschaften (Ahr, Nahe, Mosel-Saar-Ruwer und Rhein), in Rheinhessen und in der Pfalz seit der Antike ein wesentliches Element wirtschaftlicher und kultureller KontinuitĂ€t dar.
In der Tradition des langjÀhrigen Forschungsschwerpunkts Winzerterminologie (Wortatlas der kontinentalgermanischen Winzerterminolgie) sollen auch in Zukunft historische Aspekte des Weinbaus zu den AktivitÀten des Instituts gehören. Nachdem das von Prof. Dr. Michael Matheus geleitete Teilprojekt des Sonderforschungsbereichs 235 an der UniversitÀt Trier Ende 1995 zum Abschluà gekommen ist, wird dieser Forschungsschwerpunkt in Mainz weiter betrieben.
Zeitliche Eingrenzung: Zeitlich reicht die Perspektive von der Antike bis in die Gegenwart, Schwerpunkte beziehen sich derzeit vor allem auf das Mittelalter, die frĂŒhe Neuzeit sowie das 19. Jahrhundert. Im Mittelpunkt des Interesses stehen die bis heute andauernden Phasen des Ausbaus sowie der Stagnation und Regression in den Weinbauzonen sowie damit einhergehende VerĂ€nderungen.
RĂ€umliche Eingrenzung: RĂ€umlich konzentrieren sich die Studien zunĂ€chst auf die Weinlandschaften entlang des Rheins und seiner NebenflĂŒsse in Deutschland, Frankreich und Luxemburg. (vgl. Publikationsverzeichnis zur Weingeschichte von Prof. Dr. Michael Matheus) Angestrebt werden aber zugleich vergleichende Untersuchungen in europĂ€ischer Perspektive.
Ziele: Zu den langfristigen Zielen zÀhlen eine "Deutsche Weingeschichte" sowie eine vergleichende Darstellung der "EuropÀischen Weinanbaugebiete im Mittelalter".