Rheinhessisch-pfälzischer Wortatlas

Leitung: Dr. Georg Drenda

Das vormalige Institut für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande in Bonn hat im Jahr 2000 den von Helmut Lausberg und Robert Möller erarbeiteten „Rheinischen Wortatlas“ vorgelegt. Das Werk dokumentiert auf 90 Karten den Dialektwortschatz eines Gebietes, das im Wesentlichen der ehemaligen preußischen Rheinprovinz entspricht. Somit liegen aktuelle Sprachdaten für den gesamten linksrheinischen Raum nördlich der Nahe sowie den größten Teil des Saarlandes vor.

Das Projekt „Rheinhessisch-pfälzische Wortatlas“ hat den übrigen linksrheinischen Dialektraum Deutschlands untersucht. Die Exploration des Sprachmaterials wurde von Mai 2008 bis Mai 2009 durchgeführt. Die Befragung erfolgte indirekt mit Hilfe der Institutsmitglieder, Heimatvereine und Ortsverwaltungen, an die der Dialektfragebogen mit der Bitte um Mitarbeit verschickt wurde. Verwertbare Antwortbogen kamen aus 150 Erhebungsorten. Es wurden zu einem großen Teil die gleichen Begriffe abgefragt wie im „Rheinischen Wortatlas“, so dass Projekt nicht nur geographisch, sondern auch thematisch an diesen anschließt. Mit beiden Atlanten ist also das gesamte deutsche Gebiet links des Rheins wortgeographisch erschlossen.