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„Täglich greift der Geist der Unruhe und Umwälzung weiter um sich“ – Freiheitsbewegungen im heutigen Rheinland-Pfalz im 18. und 19. Jahrhundert.

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Das Streben nach demokratischen Freiheiten besitzt in der Geschichte des heutigen Rheinland-Pfalz eine lange Tradition. Die linksrheinischen Gebiete erlebten zwischen der Französischen Revolution und der Revolution 1848/49 so viele politische und gesellschaftliche Umbrüche wie keine andere deutsche Region. Von besonderer Bedeutung waren dabei stets die engen Verbindungen zu den französischen Nachbarn. Die Ideen von Freiheit und Gleichheit fielen hier auf fruchtbaren Boden und führten zu einer frühen Blüte der liberalen und frühdemokratischen Bewegung. Politische Freiheiten, die während der vergleichsweise kurzen politischen Zugehörigkeit der Region zu Frankreich eingeführt wurden, verteidigten die Rheinland-Pfälzer als „Rheinische Institutionen“ auch über die politischen Umbrüche hinaus.

Eine beispiellose Dichte an Erinnerungsorten der Freiheitsbewegungen, wie etwa die Bergzaberner und der Mainzer Republik, der Zweibrücker Pressverein, das Hambacher Schloss oder die Fruchthalle in Kaiserslautern zeugt bis heute von dieser demokratischen Tradition im Land.

Vita

Sarah Traub M.A.

Studium der Mittleren und Neueren Geschichte, Buchwissenschaft und Komparatistik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit 2016 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e.V. (IGL) mit den Arbeitsschwerpunkten digitale Vermittlung, (Museums-)Ausstellungen und Publikationen. Forschungsschwerpunkte: rheinland-pfälzische Landesgeschichte und Demokratiegeschichte.

Anmeldeschlus: 30.09.2021, 14:00 Uhr