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Mainzer Vorträge - Band 5

Badeorte und Bäderreisen in Antike, Mittelalter und Neuzeit

Hrsg. von Michael Matheus. Stuttgart: Franz Steiner Verlag 2001 (Mainzer Vorträge 5), 134 Seiten, € 20,- (Mitgliederexemplare vergriffen)

Viele deutsche Kur- und Heilbäder befinden sich derzeit in einer wirtschaftlich schwierigen Lage. Bei der Suche nach Wegen, unter veränderten Bedingungen die Attraktivität zu steigern, vermag auch die faszinierende Tradition des Bäderwesens Orientierung und Anregung zu bieten. Seit der Antike ist die Pflege des menschlichen Körpers durch Wasser und andere Mittel ein wichtiges, bisweilen sogar mit kultischen Bezügen verknüpftes Anliegen. Die vielfältigen Formen sowie Wandlungen der Badegewohnheiten verweisen immer auch auf spezifische Befindlichkeiten der jeweiligen Gesellschaft.

Die auf eine gleichnamige Vortragsreihe des Instituts zurückgehenden Beiträge beleuchten - vornehmlich anhand von Beispielen aus dem Süden und Westen Deutschlands - das Phänomen des Badewesens in verschiedenen Epochen. Dabei kommen nicht nur heute vergessene Badeformen, sondern auch gesellschaftliche und kulturelle Aspekte zur Sprache. In interdisziplinärem Zugriff werden Ergebnisse der Geschichtswissenschaft, der Archäologie und der Medizingeschichte vermittelt und diskutiert.

Aus dem Inhalt

Michael Matheus: Einleitung

Klaus-Peter Goethert: Badekultur, Badeorte, Badereisen in den gallischen Provinzen.

Birgit Studt: Die Badenfahrt. Ein neues Muster der Badepraxis und Badegeselligkeit im deutschen Spätmittelalter.

Martina Bleymehl-Eiler: "... das Paradies der Kurgäste". Wiesbaden, Schwalbach und Schlangenbad im 17. und 18. Jahrhundert.

Christoph-Hellmut Mahling: "Residenzen des Glücks". Konzert - Theater - Unterhaltung in Kurorten des 19. und frühen 20. Jahrhunderts.

Hermann Sommer: Stationen eines Kurbads im 19. Jahrhundert - Bad Ems.