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Nachbericht zum 16. Demokratie-Tag Rheinland-Pfalz am 28. Oktober 2021

IGL

Unter dem Motto „Demokratie leben – aus Krisen lernen“ fand am 28. Oktober 2021 der 16. Demokratie-Tag Rheinland-Pfalz statt. In zahlreichen Veranstaltungen wurden die Herausforderungen der Corona-Pandemie aufgegriffen, hinterfragt wie solidarisch unsere Gesellschaft ist und wie die politische Teilhabe junger Menschen ermöglicht werden kann.


Erstmals fanden Veranstaltungen des Demokratietags auch außerhalb des Weiterbildungszentrums in Ingelheim statt: digital, in Rheinböllen, Altenkirchen, Trier und in Neustadt an der Weinstraße. Die Satellitenstandorte ermöglichten es so Schüler*innen aus ganz Rheinland-Pfalz am Demokratie-Tag teilzunehmen. Auch für die IGL-Mitarbeiterinnen Sarah Traub und Jasmin Gröninger ging es am frühen Donnerstagmorgen hinauf, aufs Hambacher Schloss! Das YouTube-Video zur Begrüßung an den verschiedenen Standorten finden Sie hier.  

Gemeinsam mit der Stiftung Haus des Erinnerns- für Demokratie und Akzeptanz Mainz e.V. und der Stiftung Hambacher Schloss e.V. hat das IGL in Hambach Workshops zum Thema „Demokratisches Zusammenleben“ und für Schüler*innen des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums Neustadt an der Weinstraße und der Berufsbildenden Schule Südliche Weinstraße in Bad Bergzabern angeboten.

Henrik Drechsler, Mitarbeiter des Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz Mainz e.V. (HdE), leitete das Planspiel „Demokratisches Zusammenleben“ für die Neustädter Schüler*innen an. In diesem reisten die Teilnehmenden in das fiktive Land Narubien. Das Land geriet durch eine schwierige Wirtschaftslage in eine gesellschaftliche Krise. Für die Krise macht die Regierung einen bestimmten Teil der Bevölkerung verantwortlich und lässt sie politisch wie auch gesellschaftlich ausgrenzen. „Wie gehen Bürger*innen, aber auch Parteien und Presse mit der wachsenden Ausgrenzung und Spaltung in Krisenzeiten um?“ Durch das Nachspielen einer Alltagssituation konnten die Schüler*innen den Verlauf des Rollenspiels aktiv mitgestalten und sich mit Zivilcourage und Ausgrenzung im Alltag auseinandersetzen. Im zweiten Teil des Planspiels nahmen die Schüler*innen die Rollen verschiedener Parteien und Medien auf einer Pressekonferenz in Narubien ein und beschäftigten sich mit „Ausgrenzungsmechanismen auf staatlicher und rechtlicher Ebene“. Die Erfahrungen wurden im Anschluss an die jeweiligen Planspielteile diskutiert: Gerade die Einnahme unterschiedlicher Perspektiven war für die Schüler*innen eine interessante und auch neue Erfahrung.

Der Demokratie-Tag war zwar auf unterschiedliche Orte in Rheinland-Pfalz verteilt, die Vernetzung der Satelliten-Veranstaltungen mit dem Standort in Ingelheim hat jedoch gut funktioniert. Über einen Livestream konnten die Schüler*innen die Eröffnung des Demokratietags in Ingelheim mitverfolgen. Ebenso stellten Dr. Cornelia Dold (HdE), Sarah Traub (IGL), Frau Kreh (Stiftung Hambacher Schloss) und zwei Schüler*innen aus Neustadt in einer Live-Schalte die Workshops den anderen Teilnehmenden des Demokratietags vor.
Wir bedanken uns bei allen Veranstaltenden für die gelungene Veranstaltung und freuen uns bereits auf den Demokratie-Tag Rheinland-Pfalz 2022.

 

12.11.2021 | Zurück zum Überblick