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Alles Etikettenschwindel? Qualitäts-, Lagen- und Herkunftsbewusstsein im Spiegel der Weinetiketten (1816–2015)

Im Auftrag des Deutschen Weinbaumuseums in Oppenheim hat das Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e.V. (IGL) eine Ausstellung zum Thema Weinetiketten erarbeitet, die vom 1. April 2017 bis zum 31. Oktober 2017 gezeigt wird.


Weinetiketten sind eine vergleichsweise junge Entwicklung in der Kulturgeschichte des Weines. Mit der Einführung neuer grafischer Techniken gelangten ab 1800 detaillierte Informationen über Herkunft und Qualität des Weines auf die Flasche, 1822 wurden erstmals Bilder aufgedruckt. Weinetiketten sind daher eine faszinierende Quelle, in denen sich Trends in der Vermarktung und der künstlerischen Gestaltung widerspiegeln. Mit dem Hinweis auf Anbaugebiet, Herkunftsort, Lage und Charakter des Weines kam darüber hinaus auch ein spezifisches und sich wandelndes Qualitätsbewusstsein zum Ausdruck. Zudem wird die Entstehung dieser Weinlagenamen und deren Herleitung und volkstümliche Deutung aus sprachwissenschaftlicher Perspektive behandelt. Die Ausstellung geht all diesen Entwicklungen von 1816 bis heute nach, wobei insbesondere der Raum Rheinhessen im besonderen Fokus stehen wird.

Die Ausstellung wird finanziell unterstützt durch das Deutsche Weinbaumuseum Oppenheim, die Weinbruderschaft Rheinhessen zu Sankt Katharinen e.V. und Herrn Peter E. Eckes.

 

Am 22. Oktober 2017 findet um 14 Uhr und um 15 Uhr jeweils eine kostenlose Führung durch die Ausstellung statt. Das Weinbaumuseum wird am gesamten Tag einen ermäßigten Eintritt erheben.


Ort und Öffnungszeiten: Deutsches Weinbaumuseum, Wormser Straße 49, 55276 Oppenheim, Dienstag bis Freitag von 14:00 bis 17:00 Uhr; Samstag, Sonntag und Feiertag von 10:00 bis 17:00 Uhr.

Weitere Informationen zum Deutschen Weinbaumuseum in Oppenheim erhalten Sie hier.

26.03.2017 | Zurück zum Überblick