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Auf dem Weg in die Diktatur- Aufstieg des Nationalsozialismus und Zerstörung des Rechtsstaats am Beispiel Rheinhessen

In welcher politischen und militärischen Situation befand sich nach dem Versailler Friedensvertrag das linke Rheinufer? Was waren die Folgen in Mainz und Rheinhessen?


Am Dienstag, den 6. Februar 2018 hält Hans Berkessel den einführenden Vortrag zur Lesung mit Gaby Reichhardt aus Anna Seghers Roman "Der Kopflohn".  Der Vortrag widmet sich zunächst der allgemeinen wirtschaftlichen und politischen Lage in der Weimarer Republik, dem Ausstieg des Nationalsozialismus in der Region bis hin zu den "Boxheimer Dokumenten"; die als "Blaupause" für die Notverordnungen nach dem Reichstagsbrand von 27. Februar 1933 gelten. Anna Seghers‘ Roman „Der Kopflohn“, im Spätsommer 1932 geschrieben, schildert in anschaulicher Weise, wie es den Nazis, zunächst mit Hilfe einiger Honoratioren des Dorfes und dann vor allem durch die erfolgreiche Rekrutierung der Jugend für die SA gelingt, sich in der bäuerlichen Dorfgemeinschaft zu etablieren. Die Fluchtgeschichte des jungen Leipziger Arbeiters Johann Schulz, der sich hier bei entfernten Verwandten versteckt, wird durch den ausgesetzt.


Beginn: Dienstag, 06. Februar 2018, 18:30 Uhr
Veranstaltungsort: Haus am Dom, Liebfrauenplatz 8, Mainz
Veranstalter: Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz, in Kooperation mit dem Erbacher Hof, Akademie des Bistums Mainz, dem Verein für Sozialgeschichte Mainz e. V., der Anna-Seghers-Gesellschaft Berlin und Mainz e. V. und der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz

30.01.2018 | Zurück zum Überblick