Eröffnung der Sonderausstellung „Hier sind meine Wurzeln, hier bin ich zu Haus“ – eine Geschichte von Flucht, Überleben und dem Versuch, wieder Heimat zu finden

Gerty Meyer-Jorgensen und ihr Mann Paul

Gerty Meyer-Jorgensen, geboren als Getrude Salomon in Mainz kurz vor Ende des Ersten Weltkrieges, musste 1940 nach monatelanger Haft aus dem nationalsozialistischen Deutschland emigrieren. Familie und Bekannte überlebten das Dritte Reich nicht. Behütet aufgewachsen als Tochter assimilierter Juden, begann für sie mit der Flucht eine Odyssee, die sie zunächst nach Shanghai führte: Hier überlebte sie den Krieg bis zur Kapitulation Japans. Nach dem Krieg führte ihr Weg sie über Macao, Hongkong und Südafrika 1950 erstmals wieder zu einem Besuch nach Mainz, das trotz ihrer Verluste für sie Heimat und Sehnsuchtsort geblieben ist. Die kleine Ausstellung erinnert an das Leben von Gerty Meyer-Jorgensen und ihrem Mann Paul, der ebenfalls aus Deutschland emigrieren musste.

Zur Eröffnung sprechen die Filmemacherin Crissy Hemming über die Entstehung des Films „Hier sind meine Wurzeln, hier bin ich zu Haus“ sowie Dr. Annette Hilt (Joh. Gutenberg-Universität Mainz): „Das Leben nicht dem Zufall anheimfallen lassen – das Wirken von Gerty Meyer Jorgensen und Paul Meyer“.  Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit der Universitätsstiftung und dem Arbeitsbereich Praktische Philosophie der JGU Mainz und ist bis zum 11. März 2018 zu sehen.
Weitere Infos finden Sie hier.

Veranstaltungsbeginn: Sonntag, 28. Januar 2018, 15:00 Uhr
Veranstaltungsort: Stadthistorisches Museum, Zitadelle Bau D, 55131 Mainz
Der Eintritt ist frei.

Weitere Termine:

Samstag, 3. März 2018, 16.00 Uhr: Filmvorführung „Hier sind meine Wurzeln, hier bin ich zu Haus“.

Sonntag, 11. März 2018, 16.00 Uhr: Finissage der Ausstellung. Heinz Hemming liest aus dem Buch  „Hier sind meine Wurzeln, hier bin ich zu Haus“. Das Leben der Gerti Meyer-Jorgensen, geborene Salomon.

28.01.2018 | Zurück zum Überblick