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Ausstellungseröffnung "Industrie und Holocaust: Topf & Söhne – Die Ofenbauer von Auschwitz"

© Erinnerungsort Topf & Söhne – Die Ofenbauer von Auschwitz

Die Massentötungen in zahlreichen Konzentrations- und Vernichtungslagern wären nicht möglich gewesen ohne gezielt betriebene technische Entwicklungen. Das Erfurter Traditionsunternehmen „Topf & Söhne“ fertigte nicht nur Mälzereianlagen, Dampfkessel und Schornsteine, sondern seit 1914 auch Einäscherungsöfen. Im Zweiten Weltkrieg entwickelte das Unternehmen leistungsfähige Öfen und Belüftungsanlagen für die Gaskammern der Vernichtungslager.


Trotz aller Vertuschungsbemühungen haben Mitwisserschaft und Mittäterschaft Spuren hinterlassen. Diese aufzuarbeiten hat sich der „Erinnerungsort Topf & Söhne“ in Erfurt zum Ziel gesetzt. Die internationale Wanderausstellung  zeigt Schlüsseldokumente aus dem Betriebsarchiv: Mit Filmen, Fotos, Berichten und weiteren Zeugnissen dokumentiert sie die Firmengeschichte und öffnet den Diskurs über die Beteiligung der privaten Wirtschaft an den nationalsozialistischen Verbrechen. Neben der Ausstellung finden einige Begleitveranstaltungen statt. Das Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e.V. veranstaltet am 18. April einen Vortrag und am 19. April als Kooperationspartner eine Lehrerfortbildung. Am Donnerstag, 12. April 2018, findet die Ausstellungseröffnung statt. Nach einem Grußwort durch den Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Mainz, Michael Ebling, wird PD Dr. Annegret Schüle, Leiterin des Erinnerungsortes "Topf & Söhne – Die Ofenbauer von Auschwitz", eine Einführung zur Ausstellung geben.

Beginn: Donnerstag, 12. April 2018, 19:00 Uhr
Veranstaltungsort: Rathaus, Foyer, Jockel-Fuchs-Platz 1, Mainz

12.04.2018 | Zurück zum Überblick