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GEÄNDERTE UHRZEIT ! Vortrag: Verbrechen und Verdrängung. Die Erfurter Firma Topf Söhne und ihr Ende in Mainz

© Erinnerungsort Topf & Söhne – Die Ofenbauer von Auschwitz

Das Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e.V. veranstaltet begleitend zur „Internationalen Wanderausstellung Industrie und Holocaust: Topf & Söhne – Die Ofenbauer von Auschwitz“ einen öffentlichen Abendvortrag.


Die Brüder Ludwig und Ernst Wolfgang Topf und ihre Beteiligung an der Massenvernichtung in den NS-Konzentrationslagern werfen einige irritierende Fragen auf. Einerseits war das Geschäftsverhältnis freiwillig, wusste die Firma über Sinn und Zweck der zu bauenden Anlage Bescheid, andererseits waren beide keineswegs fanatische Nationalsozialisten.
Annegret Schüle erörtert die Geschichte der Firma Topf & Söhne, die bis zuletzt jede eigene Schuld und Mitverantwortung abstritt. Nach dem Krieg verübte Ludwig Topf Selbstmord, sein Bruder Ernst Wolfgang Topf gründete die Firma in Wiesbaden neu und versuchte sie 1953 nach Mainz zu verlegen. Auch wenn er bis zuletzt alle Anschuldigungen zur Beteiligung seiner Firma am Holocaust abstritt, so legen die erhaltenen Dokumente etwas anderes nahe.

Beginn: Mittwoch, 18. April 2018, 18:00 Uhr (ACHTUNG geänderte Uhrzeit)
Veranstaltungsort: Ratssaal des Mainzer Rathauses, Jockel-Fuchs- Platz 1, Mainz

17.04.2018 | Zurück zum Überblick