wir möchten Sie auf den letzten Termin unserer diesjährigen Vortragsreihe aufmerksam machen. Es erwarten Sie spannende Vorträge und interessante Hintergrundinformationen von Wissenschaftlern und Zeitzeugen!

Der Landtag Rheinland-Pfalz, das Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen und das Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e. V. laden am 11. März 2014 um 19 Uhr in den Plenarsaal des Landtags Rheinland-Pfalz zur Abschlussveranstaltung 'Völkermühle Europas. Migrationen an Rhein und Mosel' der gleichnamigen IGL-Vortragsreihe.

Nach einführenden Worten durch Hannelore Klamm, Vizepräsidentin des Landtags Rheinland-Pfalz, und den Leiter des IGL, Prof. Dr. Michael Matheus, präsentieren Prof. Dr. Anton Escher und Katharina Alt M.A. den 'Migrationsbericht Mainz'. In dieser Studie, die die aktuelle Migrationssituation in Mainz untersucht, wird zum einen auf die zeitliche und räumliche Verteilung von Migranten innerhalb der Mainzer Stadtteile verwiesen und zum anderen die Vielfalt der Lebensstile der in Mainz lebenden Bevölkerung mit und ohne Migrationshintergrund aufgezeigt. 

Ziel der 'Studie über die Vielfalt der Lebensstile' ist es, die gesellschaftlichen Begebenheiten der Mainzer Bevölkerung empirisch einzufangen, um anschließend die strukturbildenden Prozesse des Alltags anhand von Handlungsroutinen und Denkweisen zu rekonstruieren. Der Anteil der wohnberechtigten Bevölkerung mit Migrationshintergrund wuchs bis ins Jahr 2009 auf 28,2 %, Menschen aus 160 Nationen leben hier zusammen.

Im Anschluss daran wird Katharina Drach das Projekt 'Lebenswege, das Migrationsmuseum Rheinland-Pfalz im Internet' vorstellen. Seit 2009 online, lädt das Museum zu einem multimedialen Rundgang durch die Migrationsgeschichte des Landes Rheinland-Pfalz ein, deren Ereignisse und Menschen unser Bundesland maßgeblich geprägt haben. Dazu wird auch ein Film gezeigt werden.

Den größten Teil der Veranstaltung nimmt dann die Gesprächsrunde zum Thema 'Migration und demographischer Wandel' ein. Vor dem Hintergrund, dass sich die Bevölkerung in Deutschland bis 2060 auf 77 bis 62 Millionen Einwohner verringern wird und deshalb Fachkräfte fehlen werden, müssten jährliche 27.000 gut ausgebildete Menschen einwandern (bpb). Dies stellt das Land und die Menschen vor neue Herausforderungen. An dem Gespräch beteiligen sich Ministerin Irene Alt, Prof. Dr. Anton Escher, Prof. Dr. Dietrich Thränhardt, MdL Dieter Klöckner sowie die Zeitzeugen Ayla Akyildiz und Dr. Jannis Stefanakis. Die Moderation übernimmt Miguel Vicente, der Beauftragte des Landes für Migration und Integration.

Eintritt frei.