Newsletter des IGL

Liebe Mitglieder, Freunde und Förderer des Instituts,

wir freuen uns, Ihnen auch in diesem Jahr die traditionelle, schon fest im Kulturkalender der Region verankerte IGL-Vortragsreihe präsentieren zu dürfen!

IGL-Vortragsreihe "Reformation in der Region - Personen und Erinnerungsorte" startet am 27. März!

Mit einem umfangreichen Vortragsangebot in Mainz, Worms und Speyer präsentiert das Institut für Geschichtliche Landeskunde zusammen mit zahlreichen Kooperationspartnern von März bis Oktober 2015 anhand von insgesamt 17 Vortragsveranstaltungen einen informativen Einblick in die regionale Reformationsforschung.

Eine Übersicht sämtlicher Vorträge finden Sie im [Veranstaltungsflyer] und auf unserer [Homepage].

Im Jahre 2017 wird das 500jährige Jubiläum des Martin Luther zugeschriebenen Thesenanschlags begangen. 2008 wurde daher von staatlichen und kirchlichen Institutionen die „Lutherdekade“ ausgerufen: Bereits im Vorfeld sollen verschiedene Themenjahre auf das Reformationsjubiläum hinführen und mit einer Vielzahl von Ausstellungen, Vortragsreihen, Tagungen und anderen Veranstaltungen die Bedeutung des historischen Ereignisses und seine Aktualität in der Gegenwart ins Bewusstsein gerufen werden. Auch das Institut für Geschicht­liche Landeskunde und seine Partnerinstitutionen beteiligen sich mit dem Projekt „Reformation in Rheinland-Pfalz“ an diesem Vorhaben.

In der Vortragsreihe wird neben Übersichtsvorträgen zu kulturhistorischen Themen der Reforma­tionszeit der Fokus auf die rheinland-pfälzische Reformationsgeschichte gelegt. Vorgestellt werden bedeutende Städte wie Worms und Speyer, aber auch Einzelpersonen, die für die Reformationsgeschichte auf dem Gebiet des heutigen Rheinland-Pfalz eine wichtige Rolle gespielt haben. Zusätzlich zu Informationen über Verlauf und Charakter der Reformation gibt die Vortragsreihe auch einen Einblick in die Erinnerungskultur vor Ort. Sie zeigt die bisweilen erstaunliche Aktualität gesellschaftlicher Aspekte, die bereits während der Reformationszeit diskutiert wurden.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Themenseite  www.reformation-rlp.de. Im Bischöflichen Dom- und Diözesan­museum, im Gutenberg-Museum und im Landesmuseum Mainz werden zeitgleich thema­tisch korrespondierende Ausstellungen gezeigt. Die Reihe ist in Zusammenarbeit mit zahlreichen Kooperationspartnern aus Kultur und Wissenschaft in Rheinland-Pfalz entstanden

Vortrag "Franz von Sickingen (1481-1523): Fehde als Geschäftsmodell" am 27. März in Worms

Im Rahmen unserer Vortragsreihe "Reformation in der Region" findet der Eröffnungsvortrag von Dr. Reinhard Scholzen (Daun) zum Thema "Franz von Sickingen (1481-1523): Fehde als Geschäftsmodell" am 27. März 2015 um 19:30 Uhr im Burgundersaal des Kulturzentrums 'Das Wormser' (Rathenaustraße 11, 67547 Worms) statt. Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Altertumsverein Worms und der Stadt Worms.

Mit der Fehde gegen Worms, die im Jahr 1515 begann, änderte sich das Leben Franz von Sickingens. Er wandelte die Fehde - eigentlich ein subsidiäres Rechtsmittel - zu einem einträglichen Geschäft um. Daher befehdete er unter anderem Lothringen, Metz und Hessen und führte sogar einen Kleinkrieg gegen den französischen König. 1522 läutete seine fehlgeschlagene Belagerung der Stadt Trier den raschen Abstieg ein. Kurtrier, Kurpfalz und der Landgraf von Hessen, die sich bereits einige Jahre zuvor gegen den Ritter verbündet hatten, belagerten seine Burgen. Bei der Beschießung der bei Landstuhl gelegenen Burg Nanstein erlitt Franz von Sickingen eine tödliche Verwundung.

Alle Interessierten sind herzlich zu der Veranstaltung eingeladen. Eintritt frei.