Newsletter des IGL


Liebe Mitglieder, Freunde und Förderer des Instituts,

wir möchten Sie auf den nächsten Termin unserer Vortragsreihe sowie weitere Veranstaltungen aufmerksam machen:


Vortrag 'Der Betzenberg in Kaiserslautern. Ein Stadion als Erinnerungsort' am 6. Februar

Dr. Markwart Herzog stellt in seinem Vortrag 'Der Betzenberg in Kaiserslautern. Ein Stadion als Erinnerungsort' einen auf den ersten Blick ungewöhnlichen Ort der Erinnerung vor, dessen identitätsstiftende und emotionale Bedeutung in der IGL-Vortragsreihe 'Erinnerungsorte in Rheinland-Pfalz' nicht außer Acht gelassen werden soll.

Der Vortrag liefert mehr als reine Sportgeschichte: Der Referent wird anhand der umfangreichen Geschichte des Betzenberges sozial- und wirtschaftsgeschichtliche wie auch religiöse Dimensionen herausstellen, die ihn als Ort der Erinnerung ausweisen. So belegen beispielsweise Gesteinsfunde, dass der Berg bereits in prähistorischer Zeit kultische Funktionen erfüllte. Im Laufe des 21. Jahrhunderts fungierte er zum einen als Gedenkstätte für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Vereinsmitglieder, zum anderen wurde er in der Zeit des Nationalsozialismus zum Schauplatz antichristlicher, neuheidnischer Spektakel. Heute ist er vor allem für sein Stadion und damit für den 1. FC Kaiserslautern bekannt, für dessen Mitglieder und Fans er einen bedeutsamen Ort der gemeinsamen Zusammenkunft darstellt.

Seit der Jahrtausendwende ist der Betzenberg schließlich ins Stadium der Selbstreflexion eingetreten, sodass wissenschaftliche Untersuchungen und intensive Recherchen neue Erkenntnisse rund um die Geschichte des Betzenberges hervorbrachten, zu deren Erkundung Sie hiermit herzlich eingeladen sind.

Beginn: 19:00 Uhr
Ort: Haus am Dom (Liebfrauenplatz 8), Mainz

Der Eintritt ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht notwendig.

 

Tagung 'Tag der Regionalgeschichte: Rhein-Main im frühen Mittelalter' am 9. März

Der Region Frankfurt und Rhein-Main kam bereits im frühen Mittelalter – in der Epoche der Karolinger – eine Schlüsselrolle innerhalb des gesamten Reiches zu. Als Hauptort des Ostfränkischen Reiches lagen Frankfurt und die Region zugleich an einer zentralen Stelle der Verkehrs- und Handelsströme, des kulturellen und intellektuellen Austausches. Die Zeit des 9. Jahrhunderts, die von den Erben Karls des Großen geprägt war, ist eine Epoche, in der das Rhein-Main-Gebiet erstmals eine zentrale politische Bedeutung erhielt, und in welcher sich eigenständige kulturelle Zentren entwickeln konnten.

Mit dem „Tag der Regionalgeschichte“ soll ein neues Angebot für unsere Region etabliert werden, das sich vor allem an ehrenamtlich tätige Historikerinnen und Historiker richtet. Orts- und fachübergreifend sollen alle interessierten und engagierten Regionalhistoriker miteinander ins Gespräch kommen und mit Fachreferenten aus der Region diskutieren.
Der Tag der Regionalgeschichte wird sich dem Schwerpunktthema „Rhein-Main im frühen Mittelalter“ zuwenden.

Anmeldung bis 31. Januar 2013!

Weitere Informationen zum Programm und zu den Anmeldungsmodalitäten entnehmen Sie bitte dem Flyer.

 

Vortrag 'Wider das Verbrechen: NS-Verbrechen und die Nachkriegsjustiz' am 30. Januar

Zum Vortrag "NS-Verbrechen in der Nachkriegsjustiz" von Generalstaatsanwalt a. D. Dieter Anders lädt die Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz ein. Anders berichtet, was er in Strafverfahren zur Aufklärung von Naziverbrechen erlebte und wie der Umgang der Nachkriegsjustiz mit den Tätern aussah.

Beginn: 18:00 Uhr
Ort: Gedenkstätte KZ Osthofen (Ziegelhüttenweg 38)

 

 

Weitere Hinweise zu Vorträgen, Tagungen und anderen Veranstaltungen entnehmen Sie bitte unserem stetig aktualisierten Terminkalender.