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Mainzer "Gastarbeiter" der ersten Generation

Ankommende Gastarbeiter am Wohnheim in der Mombacher Straße, 1974, Stadtarchiv Mainz, Foto Seib
Ankommende Gastarbeiter am Wohnheim in der Mombacher Straße, 1974, Stadtarchiv Mainz, Foto Seib

In Kooperation mit dem Stadthistorischen Museum Mainz und dem Gymnasium am KurfĂŒrstlichen Schloss

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erholte sich die deutsche Wirtschaft rasch und konnte ihren ArbeitskrĂ€ftebedarf bald kaum noch decken. Ab 1955 schloss die Bundesrepublik mit zumeist sĂŒdeuropĂ€ischen Staaten Anwerbeabkommen ab, die die BeschĂ€ftigung von „Gastarbeitern“ in Deutschland zum Ziel hatten. Viele blieben entgegen ihren ursprĂŒnglichen PlĂ€nen auf Dauer und fĂŒhlten sich bald hier zu Hause, auch wenn die Eingewöhnung oft schwierig war und nicht ohne Konflikte verlief.

Das IGL und das Stadthistorische Museum Mainz rufen dieses fast vergessene Kapitel der Mainzer Nachkriegsgeschichte in Erinnerung. Gemeinsam mit SchĂŒlerInnen vom Gymnasium am KurfĂŒrstlichen Schloss wurden ehemalige „Gastarbeiterinnen“ und „Gastarbeiter“ der ersten Generation aus verschiedenen HerkunftslĂ€ndern interviewt, die in den 1950er bis 1970er Jahren nach Mainz kamen. ZusĂ€tzlich befragten die Mitglieder der Schularbeitsgruppe auch ihre eigenen MitschĂŒlerInnen mit Migrationshintergrund, um zu erkunden, wie sich die Angehörigen der dritten Generation selbst sehen und welche Rolle das Thema „Einwanderung“ in ihrer Familiengeschichte spielt.

Gefördert durch: Landeshauptstadt Mainz und Ministerium fĂŒr Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz des Landes Rheinland-Pfalz.

Erstellung der Wanderausstellung und der Interviews: Arbeitsgruppe des Gymnasiums am KurfĂŒrstlichen Schloss Mainz
Projektleiterin: Nurhayat Canpolat

Arbeitsgruppe des Stadthistorischen Museums Mainz gemeinsam mit dem Institut fĂŒr Geschichtliche Landeskunde an der UniversitĂ€t Mainz e.V.:

Dr. Hedwig BrĂŒchert, Dr. Ute Engelen, Sarah Traub, Maximilian Wegner

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