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Dr. Simone Busley

Institut für Geschichtliche Landeskunde Rheinland-Pfalz e.V.
Isaac-Fulda-Allee 2b, 55124 Mainz 

2.OG, Raum: 02-229

Tel.: 06131 / 27670-16
Fax: 06131 / 27670-19
E-Mail: simone.busley{at}uni-mainz.de 

2006 bis 2013 Studium der Fächer Germanistik, Philosophie und Bildungswissenschaften (Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien) an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. 2013 bis 2014 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Institut der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. 2013 bis 2015 wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Digitalen Familiennamenwörterbuch Deutschlands (DFD) an der Technischen Universität Darmstadt (Arbeitsstelle Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz). 2015 bis 2020 wissenschaftliche Mitarbeiterin im trinationalen DFG-Projekt „Das Anna und ihr Hund – Weibliche Rufnamen im Neutrum“ unter der Leitung von Prof. Dr. Damaris Nübling (Deutschland, Mainz), Prof. Dr. Peter Gilles (Luxemburg, Luxembourg) und Prof. Dr. Helen Christen (Schweiz, Fribourg). Promotion 2020 zum Thema: „Frauen im Neutrum. Empirische Studien zu mittel- und niederdeutschen Dialekten.“ Seit 2020 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e. V., seit 2021 außerdem Lehrkraft für besondere Aufgaben am Deutschen Institut der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Forschungsschwerpunkte

Dialekte, Namen, Sprachwandel, Genus, Soziopragmatik

Publikationen

Monografie

  • Frauen im Neutrum. Empirische Studien zu mittel- und niederdeutschen Dialekten (Germanistische Linguistik – Monographien 33). Hildesheim/Zürich/New York (2021).

Aufsätze

  • [mit Theresa Schweden] Von Henne, Peter Bartholmes Sohn zu Hans Becker: Diachronie der onymischen Personenreferenz in frühneuzeitlichen Gerichtsprotokollen aus Nieder-Ingelheim. Beiträge zur Namenforschung 58/1 (2023), S. 57–85.
  • [mit Julia Fritzinger] Das Emma und der Hänsli: Genus-Sexus-Diskordanzen in Dialekten des Deutschen als Spiegel sozialer Geschlechterrollen. In: Gabriele Diewald und Damaris Nübling (Hg.): Genus – Sexus – Gender. Berlin/Boston 2022, S. 293–318.
  • [mit Theresa Schweden] Beckerhenne und Herr Johann Harmashusen von Wiesbaden. Referenz auf Personen im Großwinternheimer Haderbuch (1490–1502). Beiträge zur Namenforschung 57/1 (2022), S. 5–25.
  • [mit Damaris Nübling] Referring to women using feminine and neuter gender: Sociopragmatic gender assignment in German dialects. In: Nordisk tidskrift för socioonomastik/Nordic Journal of Socio-Onomastics (NoSo) 1 (2021), S. 33–59.
  • [mit Julia Fritzinger] Neutrales Rufnamengenus zwischen Grammatik und Pragmatik. In: Linguistik Online 107/2 (2021), S. 125–144.
  • [mit Gerda Baumgartner, Julia Fritzinger und Sara Martin] Das Anna und ihr Hund. Weibliche Hundenamen im Neutrum? In: Linguistik Online 107/2 (2021), S. 99–124.
  • „Also wurde Kaspar umgetauft in Willi.“ Zur Umbenennung von Gesinde bei Dienstantritt. In: Beiträge zur Namenforschung 56/1–2 (2021), S. 105–125.
  • [mit Gerda Baumgartner, Julia Fritzinger und Sara Martin] Dat Anna, et Charlotte und s Heidi. Neutrale Genuszuweisung bei Referenz auf Frauen als überregionales Phänomen. In: Helen Christen et al. (Hg.): Regiolekt – Der neue Dialekt? Akten des 6. Kongresses der Internationalen Gesellschaft für Dialektologie des Deutschen (IGDD) (Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik – Beihefte, 158). Stuttgart 2020, S. 175–192.
  • [mit Julia Fritzinger] De Lena sein Traum. Soziopragmatisch motivierte Genusvariabilität weiblicher Rufnamen. In: Luise Kempf, Mirjam Schmuck und Damaris Nübling (Hg.): Linguistik der Eigennamen (Linguistik - Impulse & Tendenzen 88). Berlin, Boston 2020, S. 347–376.
  • [mit Julia Fritzinger] Em Stefanie sei Mann – Frauen im Neutrum. In: Stefan Hirschauer und Damaris Nübling (Hg.): Namen und Geschlechter – Studien zum onymischen Un/doing Gender (Linguistik – Impulse & Tendenzen 76). Berlin/Boston 2018, S. 191–212.
  • [mit Damaris Nübling u. Juliane Drenda] Dat Anna und s Eva – Neutrale Frauenrufnamen in deutschen Dialekten und im Luxemburgischen zwischen pragmatischer und semantischer Genuszuweisung. In: Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik 80/2 (2013), S. 152–196.

Herausgeberschaft

  • [mit Helen Christen et al.] Pragmatik der Genuszuweisung. Linguistik Online 107/2, 2021.

Rezensionen

  • Rezension zu: Gilles, Peter; Kollmann, Cristian; Muller, Claire (Hg.): Familiennamen zwischen Maas und Rhein. Frankfurt a.M. 2014. In: Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik 82/3 (2015), S. 358–360.
  • Rezension zu: Nataliya Levkovych/Julia Nintemann (eds.): Aspects of the grammar of names. Empirical case studies and theoretical topics. LINCOM Studies in Language Typology 33, München: LINCOM academic publishers 2020. In: Beiträge zur Namenforschung 57/2 (2022), S. 243–246.

Vorträge

  • [mit Damaris Nübling] „Bei Frauen und Mädchen, die man kennt, sagt man meistens äs, bei fremden eher si.“ Stance taking durch Genuswechsel bei pronominaler Referenz auf Frauen in deutschen Dialekten. Vortrag auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Sprachwissenschaft, AG „Pronomengebrauch und Stance Taking“, Bochum 2024.
  • [mit Damaris Nübling] Dat Anna, et Anna, s Anna. Frauen im Neutrum und regionale Sonderentwicklungen: De/Grammatikalisierung, Pragmatikalisierung, Dezimierung. Vortrag auf der GGSG-Jahrestagung „Regionale Sprachgeschichte(n)“, Passau 2023.
  • Von Anna Margarethe Jäger zu Zulmira Seloni Jäger: Politische Einflüsse auf Namen und Identität von Deutschstämmigen in Brasilien. Vortrag auf der 10. Mainzer Namentagung „Namen und Politik“, Mainz 2023.
  • Von Johann Jakob Müller zu João Müller: Namen und Identität der Deutschstämmigen in Brasilien von der Auswanderung bis heute. Vortrag beim Workshop „Personennamen in Migration: Onymische Indizes hybrider sozialer Zugehörigkeiten“, Münster 2023.
  • Johann Jakob Müller becomes João Müller: Names and identity of ethnic Germans in Brazil. Digitaler Vortrag beim Workshop „Name Research Day“, Uppsala 2023.
  • [mit Theresa Schweden] Beckerhenne und Herr Johann Hamarshusen von Wiesbaden: Referenz auf Personen in historischen Gerichtsprotokollen. Vortrag auf der Tagung „Referenz auf Personen in Variation(en). Struktur und Soziopragmatik nominaler Formen der Personenreferenz“, Münster 2021.
  • „Also wurde Kaspar umgetauft in Willi.“ – Zur Umbenennung von Knechten und Mägden bei Dienstantritt. Vortrag auf der Tagung „Bewegte Namen – Anpassungsprozesse von Eigennamen in räumlichen, zeitlichen und sozialen Spannungsfeldern“, Münster 2019.
  • [mit Julia Fritzinger] Das Emma und der Hänsli: Genus-Sexus-Diskordanzen in Dialekten des Deutschen. Vortrag auf der 41. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Sprachwissenschaft, AG „Kontraste und Opposition bei Genus und Geschlecht im Deutschen“, Bremen 2019.
  • [mit Gerda Baumgartner, Julia Fritzinger u. Sara Martin] Das Anna und ihr Hund. Weibliche Hundenamen im Neutrum? Vortrag auf der Tagung „Pragmatik der Genuszuweisung“, Fribourg i. Ü. 2019.
  • [mit Julia Fritzinger] Neutrales Rufnamengenus zwischen Grammatik und Pragmatik. Vortrag auf der Tagung „Pragmatik der Genuszuweisung“, Fribourg i. Ü. 2019.
  • [mit Gerda Baumgartner, Julia Fritzinger, Sara Martin] Et Lisbeth, eist Claire, s Elsi und dr Seppli: Räumliche Variation der Genuszuweisung bei Rufnamen. Vortrag auf der 8. Mainzer Namentagung „Namengeographie“, Mainz 2018.
  • [mit Gerda Baumgartner, Julia Fritzinger u. Sara Martin] Dat Anna, et Charlotte und s Heidi: Neutrale Genuszuweisung bei Referenz auf Frauen als überregionales Phänomen. Vortrag auf dem 6. Kongress der Internationalen Gesellschaft für Dialektologie des Deutschen (IGDD), Marburg 2018.
  • Et Susanne is ne so eefach, dat hät so sien Kopp! Neutrale weibliche Rufnamen in (nieder)deutschen Dialekten. Vortrag auf der 131. Jahrestagung des Vereins für niederdeutsche Sprachforschung (VndS), Kiel 2018.
  • [mit Julia Fritzinger] Zur Existenz eines soziopragmatischen Genus bei Personennamen. Vortrag auf der 6. Mainzer Namentagung „Linguistik der Eigennamen“, Mainz 2016.