Logo des InstitutsInstitut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e.V.

Geschichtliche Landeskunde - Band 62

Städtische Gesellschaft und Kirche im Spätmittelalter. Kolloquium Dhaun 2004. Herausgegeben von Sigrid Schmitt und Sabine Klapp.

Stuttgart 2008. 261 Seiten. Geb. € 40,- (broschierte Sonderauflage für Mitglieder vergriffen).

In welchem Wechselverhältnis standen Kirche und Gesellschaft in der spätmittelalterlichen Stadt? Dieser Frage geht der vorliegende Sammelband auf verschiedenen Ebenen nach. Dabei stehen vor allem Personenverbindungen bzw. Netzwerke im Mittelpunkt, die sich unter anderem als Patronage-Klientel-Verhältnisse oder Familienverbände beschreiben lassen. In einem ersten Teil werden verschiedene prosopographische Datenbanken mit ihren konzeptionellen Besonderheiten und Auswertungsmöglichkeiten vorgestellt. Der zweite Teil enthält Beiträge zu den Themenkomplexen regionaler Adel, Patriziat, Zünfte und Unterschichten in ihrem jeweiligen Verhältnis zu den Kirchen der Stadt.

Aus dem Inhalt

P. Rückert: Die Datenbank der Württembergischen Regesten und ihre prosopographischen Auswertungsmöglichkeiten

S. Baeriswyl: Das "Repertorium Academicum Germanicum"

A. Rehberg: Der deutsche Klerus an der Kurie

K. Borchardt: Johanniter zwischen Ministerialität und Meliorat, Ritteradel und Patriziat

M. Knichel: Klerus in Koblenz

A. Reitemeier: Pfarrkirchen, ihre Verwaltung und die herrschenden Geschlechter der Stadt im späten Mittelalter

R. Gramsch: Städtische Gesellschaft und Kirche im so genannten "Lüneburger Prälatenkrieg" (1446-62)

S. von Heusinger: Die Handwerksbruderschaften in Straßburg

A. Rüther: Orte politischer Kommunikation im spätmittelalterlichen Breslau

L. Böhringer: Möglichkeiten und Grenzen sozialer Einordnung von Kölner Beginen und ihren Familien

R. Voltmer: Die Straßburger 'Unterschichten' im polit-theologischen System des Johannes Geiler von Kaysersberg.

R. Kießling: Zusammenfassung der Tagungsergebnisse