Tagung „Landesgeschichte, Digital Humanities und Public History“ 15. und 16. Oktober 2020
ABSAGE und VERSCHIEBUNG
Aufgrund der aktuellen Corona-Lage in Mainz ist die Anreise für unsere externen ReferentInnen leider nicht möglich. Daher hat sich der Vorstand des Instituts für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e.V. entschlossen, die Tagung und den Festakt abzusagen. Beides soll zu einem noch zu definierenden Termin nachgeholt werden.
Mit der Tagung „Landesgeschichte, Digital Humanities und Public History“ am 15. und 16. Oktober in der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur widmet sich das IGL basierend auf der Institutsarbeit einem wichtigen zukunftsweisenden Thema.
60 Jahre Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e. V. (IGL)
Das im Jahre 1960 gegründete IGL zählt zu den renommierten landesgeschichtlichen Forschungseinrichtungen in Deutschland. Von Anfang an zeichnete sich die Arbeit des Instituts durch seine interdisziplinäre und epochenübergreifende Ausrichtung aus, wobei vor allem das enge Zusammenwirken zwischen Geschichtswissenschaft und Sprachwissenschaft die Forschungen prägte und prägt. Die Form des An-Instituts an der Mainzer Universität hat sich bewährt, und die Arbeit wird unterdessen von über 800 Mitgliedern unterstützt.
Das Motto der Institutsarbeit „Forschen-Vermitteln-Mitmachen“ kommt zum Tragen in Vortragsreihen und Publikationen, Ausstellungen, Exkursionen sowie bei Einsätzen der fahrbaren Forschungsstation des Geschichtsmobils. Die Forschungsprojekte umfassen unterschiedlichste Themen der Geschichte des Landes Rheinland-Pfalz und der historisch verbundenen angrenzenden Gebiete: Weibliche Rufnahmen im Neutrum; Dialekte, Familien- und Flurnamen an Rhein und Mosel. Mit Forschungen zur Gutenbergzeit, zur Weingeschichte, zu den Klöstern und Stiften in Rheinland-Pfalz, zur Geschichte der Juden, zur Wirtschafts- und Unternehmensgeschichte, zur Auswanderung, zum Ersten Weltkrieg, zur amerikanischen und französischen Besatzung 1918-1930, zur Rolle der Amerikaner an Rhein und Mosel und zur Demokratiegeschichte wird ein breites thematisches Spektrum abgedeckt. Lokale und regionale Geschichte wird am Institut immer auch in vergleichender europäischer Perspektive betrieben.
Schon in den 1990er Jahren wurden die Möglichkeiten digitaler Angebote in die Arbeit des IGL mit einbezogen. Entstanden sind Forschungsportale wie die Edition der Ingelheimer Haderbücher und die Erschließung der kurmainzer Überlieferung (Ingrossaturbücher). Dem Institutsmotto entsprechen in besonderer Weise die Angebote auf der Plattform regionalgeschichte.net, dem derzeit wichtigsten digitalen Angebot zur Landesgeschichte in Rheinland-Pfalz.
Tagungsprogramm
Donnerstag, 15. Oktober 2020
Ort: Live-Stream mit Interaktionsmöglichkeit aus dem Festsaal der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz: www.landesgeschichte.net/tagung2020
14.15h | Einlass, informeller Austausch (Raum für technische Fragen) |
15.00h | Begrüßung und Einführung |
15.30h | Digitale Methodik in der landesgeschichtlichen Forschung und Lehre |
16.15h | Die Haderbücher als Fenster zur Sprachgeschichte des Westmitteldeutschen |
17.00h | Historisches Lernen und Digital Literacy. Chancen und Herausforderungen für die Geschichtsdidaktik |
17.45h | virtueller Raum zum informellen Austausch |
18.15h | Ende |
Festakt „60 Jahre Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e.V.“
Ort: Live-Stream aus dem Festsaal der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz: www.landesgeschichte.net/festakt)
19.00h Eröffnung und Grußworte
o Begrüßung: Akademiepräsident Prof. Dr.-Ing. Reiner Anderl (ADW)
o Kulturstaatssekretär Dr. Denis Alt (MWWK)
o Universitäts-Vizepräsident für Studium und Lehre, Prof. Dr. Stephan Jolie
o Manuela Matz, Stadt Mainz
19.45h Festvortrag:
Herausforderung und Chance: Landesgeschichte im Zeitalter der Digitalisierung
Prof. Dr. Oliver Auge, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Freitag, 16. Oktober 2020
Ort: Live-Stream mit Interaktionsmöglichkeit aus dem Festsaal der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz: www.landesgeschichte.net/tagung2020
9.00h | Die Trierer Armenkarte von 1832: Historischer Hintergrund und methodische Grundlagen, Erträge und Perspektiven |
9.45h | Historiker als Erinnerungsakteure im Netz |
10.00h | Virtuelle Kaffeepause |
11.00h | 200 Jahre Deutsch in Brasilien – Das Spracherbe der Hunsrücker in Rio Grande do Sul |
11.45h | Landesgeschichte im Film. Der Auftrag des SWR |
12.00h | Virtueller Raum zum informellen Austausch |
12.00h | Ende |
14.30h |
Mitgliederversammlung des Instituts für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e.V. mit Vorstandsneuwahlen |