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Amerikaner am Rhein

Vortragsreihe von April bis Juni 2018

In der rheinland-pfĂ€lzischen Erinnerungskultur ist heute kaum prĂ€sent, dass nach dem Ende des Ersten Weltkrieges weite Gebiete von Trier bis Koblenz bis 1923 eine eigene amerikanische Besatzungszone bildeten. Dabei markierten diese Jahre eine durchaus prĂ€gende Zeitspanne politisch, wirtschaftlich und kulturell. Mit den amerikanischen Soldaten kamen schon 1919 Jazz, Baseball, Kaugummi, Horseshows und auch Coca Cola an den Rhein. In Erinnerung an das Ende des Ersten Weltkrieges und die Einrichtung einer amerikanischen Besatzungszone vor 100 Jahren nimmt die Vortragsreihe die PrĂ€senz der Amerikaner in Rheinland-Pfalz unter unterschiedlichen Aspekten ĂŒber einen lĂ€ngeren Zeitraum seit dem 18. Jahrhundert in den Blick. Die BeitrĂ€ge spannen einen weiten zeitlichen wie inhaltlichen Bogen und thematisieren touristische Impressionen amerikanischer Reisender seit dem 18. Jahrhundert, die Jahre der Besatzung 19181923 bis hin zur PrĂ€senz der Amerikaner in Rheinland-Pfalz nach dem Zweiten Weltkrieg. Aspekte der deutsch-amerikanischen Beziehungen und Freundschaft sowie der politischen Rahmenbedingungen kommen hierbei ebenso zur Sprache wie Fragen des Kulturtransfers, der Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Konversion ehemaliger amerikanischer Liegenschaften nach dem Abzug eines Großteils der Truppen ab 1990 sowie die schwierige Langzeitaufgabe der Dokumentation und Erforschung dieses vielschichtigen Themenfeldes der Landesgeschichte.

(c) Fotocollage: Marsch der 3. Armee der US-StreitkrĂ€fte vor dem Hotel Kaiserhof (Löhrstraße) in Koblenz, ca. 1921./Coco Cola Anzeige in Deutschland aus dem Jahr 1921, erschienen in Adams‘ Review oft he American Forces in Germany © Stadtarchiv Koblenz/Richard Schneck.

VortrĂ€ge: 
Die Vortragsreihe ist eine Veranstaltung des Instituts fĂŒr Geschichtliche Landeskunde an der UniversitĂ€t Mainz e.V. in Kooperation mit dem Erbacher Hof - Akademie des Bistums Mainz. Die Vortragsabende finden an folgenden Terminen im Haus am Dom, Liebfrauenplatz 8, Mainz, jeweils um 19:00 Uhr statt.

Dienstag, 17.04.2018: 
„Mayence is a striking object in every view“ Mainz und Umgebung im Spiegelbild  amerikanischer Reisender von Thomas  Jefferson bis George W. Bush
(PD Dr. Helmut Schmahl Johannes Gutenberg-UniversitÀt Mainz)

Mittwoch, 02.05.2018:
„In a strange land“. Die amerikanische  Besatzung an Rhein und Mosel 1918–1923.  Eine LĂŒcke in der rheinland-pfĂ€lzischen  Erinnerungskultur?
(Dr. Kai-Michael Sprenger Institut fĂŒr Geschichtliche Landeskunde an der UniversitĂ€t Mainz e.V.)

Dienstag, 22.05.2018: Was bleibt? Die PrĂ€senz der Amerikaner in Rheinland-Pfalz und im Rhein-Main-Gebiet.  Dokumentation, Sammlungen, Forschungsaufgaben
(Dr. John Provan Historiker, Kelkheim)

Dienstag, 29.05.2018:
„United we stand”? Die Amerikaner in Rheinhessen (1945–1990). Deutsch-amerikanische Freundschaft zwischen Kaltem Krieg, Kulturtransfer und politischem Protest
(Dr. Pia Nordblom Johannes Gutenberg-UniversitÀt Mainz)

Dienstag, 05.06.2018:
Kaiserslautern borderland: Betrachtung  einer deutsch-amerikanischen Grenze
(Dr. Jörg Zorbach Ministerium des Innern und fĂŒr Sport Rheinland-Pfalz)

Beginn: Jeweils um 19:00 Uhr
Veranstaltungsort: Haus am Dom, Liebfrauenplatz 8, Mainz
Der Eintritt ist frei.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier.

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