Newsletter des IGL

Liebe Mitglieder und Freunde des Instituts für Geschichtliche Landeskunde,


wir möchten Sie auf folgende Veranstaltungen aufmerksam machen:


1. Eröffnung der neuen Ausstellung im Hambacher Schloss am 08.11.2008


2. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Geschichte und EDV, Mainz, 20./21.11.2008


3. Tagung: "Der Begriff der Landschaft in der landeshistorischen Forschung", Mainz, 20./21.11.2008


4. Einladung zur öffentlichen Vorstellung der Inschriften-Broschüren (IMH), Simmern, 28.11.2008


1. Eröffnung der neuen Ausstellung im Hambacher Schloss am 08.11.2008

Die neue Ausstellung im Hambacher Schloss wurde vom IGL inhaltlich erarbeitet. Jetzt wird sie eröffnet. Am 8.11. wird die Dauerausstellung wieder der Öffentlichkeit präsentiert, und am 15.11. folgt ein Festakt mit dem rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck.


Die Stiftung Hambacher Schloss hatte das Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz mit der Erarbeitung der historischen Inhalte für die neue Dauerausstellung im Hambacher Schloss beauftragt. Diese wurden dann von der Firma Schwarz-Düser in enger Kooperation mit dem Institut umgesetzt.


Die neue Ausstellung dokumentiert die Ereignisse von 1832, ihre Voraussetzungen und Nachwirkungen. Dabei ging es vor allem darum, die historischen Inhalte nach dem neuesten Stand der Forschung zu präsentieren und neben dem Hambacher Fest auch Aspekte, wie die Vorgeschichte, die Revolution von 1848/49, die Entstehung der "Sozialen Frage" im neunzehnten Jahrhundert und das Thema "Frauen in der Revolution" zu berücksichtigen. Besonderes Gewicht wurde auf die Themen "Pressefreiheit und Zensur" sowie die Forderung und verfassungsmäßige Durchsetzung von Grundrechten, verknüpft mit der Einheit und Freiheit Deutschlands, gelegt. Bewusst wurde der Blickwickel nicht allein auf die Pfalz beschränkt, da das Thema eine gesamtdeutsche, ja europäische Dimension hat.


Parallel zu den Ausstellungsinhalten wurde ein  Internetangebot entwickelt, welches schon mit einer Basisversion im Netz steht und laufend weiterentwickelt werden soll. Es soll die Möglichkeit bieten, sich vertiefende Informationen zu holen und einen Besuch der Ausstellung vorzubereiten.


2. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Geschichte und EDV, Mainz, 20./21.11.2008

Die Arbeitsgemeinschaft Geschichte und EDV e.V. (AGE) ist eine Vereinigung zur Förderung des EDV-Einsatzes als Mittel der Forschung und Lehre in den Geschichtswissenschaften. Die Jahrestagung findet 2008 in Mainz statt und wurde vor Ort von Dr. Elmar Rettinger organisiert. Mit ihm und Torsten Schrade ist das IGL auch innerhalb des Programms präsent. Alle Vorträge sind öffentlich und Interessenten herzlich eingeladen. Die Teilnahme ist kostenlos.


Programm der Jahrestagung:


Donnerstag, 20.11.2008


14.00 – 17.00 Uhr Maximilian Kalus (Universität Jena): Workshop über PHP


(für den Workshop bitte bei Dr. Elmar Rettinger, igl@uni-mainz.de anmelden)


Freitag, 21.11.2008


9.00 – 9.45 Uhr Elmar Rettinger & Torsten Schrade (IGL, Mainz): Die EDV-Projekte des Instituts für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz


9.45 – 10.30 Uhr Andreas Kunz (Institut für Europäische Geschichte, Mainz): HGIS Germany – Historisches Informationssystem der europäischen Staatenwelt bis 1815


10.30 – 11.00 Uhr Pause


11.00 – 11.45 Uhr Wolfgang Moschek (Technische Universität Darmstadt): GIS in der Geschichtswissenschaft: Der Limes


11.45 – 12.30 Uhr Robert Strötgen (GEI, Braunschweig): Die EDV-Projekte des Georg-Eckert-Instituts für internationale Schulbuchforschung


12.30 – 14.00 Uhr Mittagspause


14.00 – 14.45 Uhr Franziska Lang (Technische Universität Darmstadt): E-Learning in Second Life: ein Erfahrungsbericht


14.45 – 15.45 Uhr Podiumsdiskussion über E-Learning: Prof. Dr. Stefan Aufenanger (Universität Mainz), Prof. Dr. Christoph Schäfer (Universität Trier), Dr. Peter Kehne (Universität Hannover), PD Dr. Wolfgang Spickermann (Universität Osnabrück)


15.45 – 16.00  Uhr Abschluss


Tagungstermin:

Donnerstag, 20.11.2008, 14.00 – 17.00 Uhr; Freitag, 21.11.2008, 9.00 – 16.00 Uhr


Tagungsort:

Universität Mainz

Philosophicum

Jakob-Welder-Weg 18

Fakultätssaal (P7)


(Der Workshop am Donnerstag findet im Rechenzentrum, Kursraum 1, statt.)


Die Teilnahme ist kostenlos.


Veranstalter:

Arbeitsgemeinschaft Geschichte und EDV

Laerheidestr. 28

44799 Bochum


Kontakt:

Dr. Elmar Rettinger

Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e.V.

Johann-Friedrich-von-Pfeiffer-Weg 3

Tel.: 06131 / 39 24 827

elmar.rettinger@uni-mainz.de

 


Weitere Informationen zur Arbeitsgemeinschaft im  Internet.


3. Tagung: "Der Begriff der Landschaft in der landeshistorischen Forschung", Mainz, 20./21.11.2008

Der Begriff der "Landschaft" ist in den vergangenen Jahrzehnten zu einem Terminus geworden, der nicht nur in der Geographie, sondern etwa auch in der Geschichtswissenschaft oder den Philologien eine wichtige Rolle spielt. Mit der neuen kulturwissenschaftlichen Ausrichtung einzelner Disziplinen hat der semantisch weite Begriff zusätzliche Nuancen gewonnen. Ein Tagung an der Uni Mainz wagt eine Bestandsaufnahme, die zugleich das Ziel verfolgt, die unterschiedlichen Forschungsansätze interdisziplinär zusammenzuführen:


"Der Begriff der Landschaft in der landeshistorischen Forschung"

Konzeptionen im interdisziplinären Austausch


Landschaft ist, sie wird geformt, wird wahrgenommen und dargestellt. In diese vier Aspekte zerfällt der Begriff der Landschaft, wenn man versucht, seinen Inhalt präziser zu bestimmen. Er fächert sich auf in die ursprüngliche Naturlandschaft und die von Menschenhand geformte Kulturlandschaft. Die Forschung unterschiedlicher Fachrichtungen nutzt den Landschaftsbegriff bereitwillig. Die Bandbreite der Inhalte, die sich hinter dem Etikett Landschaft verbergen, ist beachtlich und erschwert eine präzise Kommunikation.


Aus diesem Grund sollen im Rahmen der Tagung Vertreter der Kulturanthropologie, der physischen und der Kulturgeographie mit Archäologen, Umwelthistorikern, Kunsthistorikern, Philologen und Historikern ins Gespräch gebracht werden. Der Landschaftsbegriff soll aus der Perspektive der einzelnen Wissenschaften vorgestellt werden, um Überschneidungen und Divergenzen klar verfolgen zu können. Aus dieser Bestandsaufnahme erst lassen sich Überlegungen zur Einsetzbarkeit des Begriffes und der dahinter stehenden Annahmen bzw. Konzepte für gemeinsame Forschungsprojekte entwickeln.


Das Ziel der Veranstaltung liegt darin zu überprüfen, ob und in welcher Form der historische Landschaftsbegriff als Chiffre einer raumbezogenen Forschung vielfältiger thematischer Richtung ein tragfähiges Fundament bieten kann, das auch die Spannung interdisziplinärer Zusammenarbeit aushält.


Programm:


Donnerstag, 20. November 2008


10.00 Uhr Begrüßung


10.15 Uhr Harald Müller/Heidrun Ochs: Einführung


10.30 Uhr Joachim Schneider (Mainz): Der Begriff der Landschaft in historischer Perspektive


12.00 Uhr Mittagessen


Sektion: Perspektiven und Modelle der Landschaft

Leitung: Matthias Werner (Jena)


14.00 Uhr Wolfgang Wilcke/Thorsten Pohlert (Mainz): Landschaftskonzepte in der physischen Geographie


14.45 Uhr Anton Escher (Mainz): Die Landschaft der Geographen


15.30 Uhr Kaffeepause


16.00 Uhr Michael Simon (Mainz): Kulturanthropologie


16.45 Uhr Rainer Schreg (RGZM): Landschaften im Wandel. Fallstudien der Archäologie des Mittelalters


17.30 Uhr Kaffeepause


18.00 Uhr Abendvortrag

Ute Engel (Mainz): Kunstlandschaften – Landschaftskunst. Zur Bedeutung der Landschaft in der Kunstgeschichte


Freitag, 21. November 2008


Sektion: Landschaften und ihre Begründung

Leitung: Wilhelm Janssen (Düsseldorf)


9.00 Uhr Franz-Josef Felten (Mainz): Klosterlandschaften


9.45 Uhr Reinhard Friedrich (Braubach): Burgenlandschaften im Rheinland


10.30 Uhr Kaffeepause


11.00 Uhr Frank G. Hirschmann (Trier): Städtelandschaften im Westen des Reiches im Mittelalter


11.45 Uhr Albrecht Greule (Regensburg): Sprachlandschaften – Namenlandschaften. Sprachgeschichtliche, sprachgeographische und onomastische Aussichten


12.30 Uhr Mittagessen


14.15 Uhr Johannes Helmrath (Berlin): Regionale Geschichtsschreibung der Humanisten. Identität als 'Transformation der Antike'


15.00 Uhr Werner Freitag (Münster): Zusammenfassung


16.00 Uhr Ende der Tagung


Tagungsort:


Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Senatssaal der Naturwissenschaftlichen Fakultät, Johann-Joachim-Becher-Weg 21, 7. Stock, Raum 07-232


Veranstalter:


Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Historisches Seminar III
Mittlere und Neuere Geschichte und Vergleichende Landesgeschichte


RWTH Aachen
Historisches Institut
Lehrstuhl für Mittlere Geschichte


Kontakt/Anmeldung:


Prof. Dr. Harald Müller
RWTH Aachen
Historisches Institut
Tel.: 0241/8026030
Email: mueller@histinst.rwth-aachen.de


Dr. Heidrun Ochs
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Historisches Seminar III
Mittlere und Neuere Geschichte und Vergleichende Landesgeschichte
Tel.: 06131/3924458
Email: heidrun.ochs@uni-mainz.de


Mit Unterstützung durch die Johannes Gutenberg-Universität Mainz, das Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e.V. und die Freunde der Universität Mainz e.V.


4. Einladung zur öffentlichen Vorstellung der Inschriften-Broschüren (IMH), Simmern, 28.11.2008

Die neuen Broschüren mit Inschriften der kath. Pfarrkirche St. Christophorus in Ravengiersburg (IMH 8), der ev. Pfarrkirche in Gemünden (IMH 9), der kath. Pfarrkirche St. Michael in Kirchberg (IMH 10), der ev. Pfarrkirche in Kastellaun (IMH 11) und der ev. Stephanskirche in Simmern (IMH 12) werden am Freitag, den 28. November 2008 um 18.00 Uhr im Rahmen eines Festakts im Schloß zu Simmern präsentiert. Das IGL und die Akademie der Wissenschaften laden hierzu herzlich ein.


Das Anfang 2007 ins Leben gerufene Projekt "Inschriften Mittelrhein-Hunsrück" (IMH), das gemeinsam von der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz und dem Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e. V. getragen wird, hat es sich zum Ziel gesetzt, ausgewählte mittelalterliche und frühneuzeitliche Inschriften des Mittelrhein- und Hunsrückgebietes in einer für die breite Öffentlichkeit geeigneten und gut lesbaren Form zu präsentieren. 


Basis des von der Europäischen Union und dem Land Rheinland-Pfalz geförderten Projektes bildet das von der Mainzer Akademie betriebene Langzeitvorhaben "Die Deutschen Inschriften", in dem die Inschriften der Bundesländer Rheinland-Pfalz, Hessen und Saarland wisssenschaftlich erfasst, bearbeitet und veröffentlicht werden. Die von Dr. Eberhard J. Nikitsch bearbeiteten Inschriften der Städte Boppard, Oberwesel und St. Goar am Mittelrhein liegen bereits gedruckt vor, die der Standorte auf dem Hunsrück sind kommentiert und werden in einem zweiten Band im nächsten Jahr publiziert werden.


Die heute in den Kirchen noch sichtbaren Inschriften befinden sich meist auf Grabdenkmälern und sind in Latein oder in altertümlichem Deutsch abgefasst. Um diese meist mühsam zu entziffernden und oft schwer verständlichen Inschriften auch für die Allgemeinheit in verständlicher Form zugänglich zu machen, wurden im Rahmen des Projektes IMH zum einen eine  Internet-Datenbank erstellt, zum andern innovativ konzipierte Broschüren verfasst, in denen die Inschriften dafür geeigneter Kirchen ansprechend vorgestellt werden. Bereits erschienen sind die reich bebilderten Broschüren mit den Inschriften für Liebfrauen (IMH 1) und St. Martin (IMH 2) in Oberwesel, St. Bartholomäus in Boppard-Hirzenach (IMH 3), St. Severus (IMH 4) und die Karmeliterkirche in Boppard (IMH 5) sowie die der evangelischen Stiftskirche in St. Goar (IMH 6). Die einzelnen Broschüren werden den Kirchengemeinden von den Herausgebern kostenfrei zur Verfügung gestellt und können dort gegen eine Schutzgebühr erworben werden.


Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie mit uns das Erscheinen der fünf neuen Hunsrücker Broschüren und deren Übergabe an die Kirchengemeinden mit einem Gläschen Wein feiern würden. Dazu laden wir Sie herzlich zu dem Festakt am Freitag, den 28. November um 18 Uhr ins Schloß nach Simmern ein. Das gesamte Projekt sowie die fünf neuen Hefte wird von Dr. Eberhard J. Nikitsch im Beisein von Dr. Elmar Rettinger vom Institut für Geschichtliche Landeskunde und der Autorin Susanne Kern in einem Lichtbilder-Vortrag vorgestellt.