Newsletter des IGL

Eröffnung des "Handschriftencencus Rheinland-Pfalz" am 25. April 2013

Der Handschriftencensus Rheinland-Pfalz hat mit Förderung der DFG Kurzbeschreibungen aller mittelalterlichen Handschriften erstellt, die sich auf dem Boden von Rheinland-Pfalz befinden und nicht anderweitig katalogisiert oder zur Katalogisierung vorgesehen sind. Die im Verlauf von etwas mehr als zweieinhalb Jahren erstellten Beschreibungen von gut 500 mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Kodizes sind bereits überwiegend in einer bundesweit einzigartigen Online-Datenbank unter  www.hss-census-rlp.ub.uni-mainz.de abfragbar. Mit dieser Website erhalten Wissenschaftler aus aller Welt erstmals einen Ãœberblick über diesen Teil des historischen Gedächtnisses des Landes und über die Schätze, die hier zum Teil noch unbearbeitet in den Tresoren und Magazinen lagern. Vertreten sind Handschriften auf Pergament und Papier aus dem Zeitraum zwischen 750 und 1540 n.Chr., die auf Latein, Deutsch, Italienisch und in einem Fall sogar Katalanisch niedergeschrieben wurden.

Sie sind herzlich zur Eröffnung eingeladen!

Eröffnung der Handschriftencensus Rheinland-Pfalz
25. April 2013, 17 Uhr
Universitätsbibliothek Mainz (Jakob-Welder-Weg 6, Mainz), Gruppenraum 1. OG

Programm:

  • Grußwort (Prof. Dr. Wolfgang Hofmeister, Vizepräsident Forschung der Johannes Gutenberg-Universität)
  • Begrüßung (Univ.-Prof. Dr. Stephan Jolie, Deutsches Institut/Dr. Andreas Brandtner, Universitätsbibliothek Mainz
  • Der Handschriftencensus Rheinland-Pfalz: Ausgewählte Handschriften und Einführung in die Benutzung von Datenbank und Website (Dr. Christoph Winterer, Deutsches Institut)

Anschließend findet ein Umtrunk mit Wein und Brezeln statt.

 

Vortrag "Von Fakten und Fiktionen - Metamorphosen italienischer Barbarossabilder" am 6. Mai 2013

Am 6. Mai 2013 referiert Dr. Kai-Michael Sprenger (Rom) ab 19.00 Uhr über italienische Barbarossabilder im Wandel der Jahrhunderte. Der Vortrag findet im Anschluss an eine außerordentliche Mitgliederversammlung des Instituts statt. 
Ort: Haus am Dom (Liebfrauenplatz 8) Mainz.

„Von Fakten und Fiktionen" - Metamorphosen italienischer Barbarossabilder (12.–21. Jahrhundert)
Kaiser Friedrich I. Barbarossa wird in Italien als ambivalente, ja polarisierende Figur wahrgenommen. In Mailand gilt er damals wie heute als Symbol einer erdrückenden Fremdherrschaft; in Pavia und Lodi erinnert man ihn dagegen als Städtegründer und Förderer. In zahlreichen Städten und Regionen Italiens hat man sich seit dem 12. Jahrhundert bis heute immer wieder auf unterschiedlichen gesellschaftlichen Ebenen – historisch begründet oder fiktiv – auf Kaiser Friedrich Barbarossa bezogen. Der Vortrag untersucht die unterschiedlichen Perspektiven auf den Stauferkaiser in dem Land, dem Barbarossa seinen Beinamen verdankt und hinterfragt, welche Rolle der Rotbart heute im kulturellen Gedächtnis Italiens spielt. Am Beispiel kunsthistorischer oder literarischer Interpretationen (Umberto Eco) wie auch aktueller politischer Instrumentalisierungen des Staufers und eher populärer Kontexte (Produktwerbungen italienischer Winzer) wird deutlich, wie Kaiser Friedrich Barbarossa in qualitativ sehr unterschiedlichen Traditionen, Kontexten und Ausprägungen ein Echo in Geschichtsschreibung, Kunst und Literatur, aber auch in Film und politischem Diskurs und moderner Festkultur gefunden hat.

 

"Musik für Kaiser und Könige" - Konzert mit Capella Antiqua Bambergensis am 1. Juni 2013

Bereits im vergangenen Jahr spielte das renommierte Ensemble mit den international bekannten Musikern Arianna Savall aus Spanien und Tenor Petter Udland Johansen aus Norwegen im einzigartigen, historischen Ambiente des Mainzer Karmeliterklosters. Wir freuen uns, CAB anlässlich der bald erscheinenden Version 2.0 der 3D-Visualisierung des „Mainzer Kaufhaus am Brand“  ein weiteres Mal in Mainz begrüßen zu dürfen und laden Sie herzlich zu „Musik für Kaiser und Könige – Eine Reise ins Mittelalter“ ein. Wir freuen uns auf das neue Repertoire des Ensembles!

Die Capella Antiqua Bambergensis lässt auf ihren Konzerten über 60 mittelalterliche Instrumente erklingen - Sackpfeifen, Platerspiele, arabische Laute, Drehleiern, Krummhörner, Organetto, Psalter, Flöten verschiedenster Größe, Harfen, Pommern, Fideln, Tambor de Bombo, Schalmeien, Cistern, Gemshörner, Cymbeln, Darbouka, Doumbek und Tar. Dabei wird sowohl auf größtmögliche Authentizität der Instrumente Wert gelegt (die zu einem guten Teil aus der Werkstatt des Capella-Mitglieds und Instrumentenbaumeisters Andreas Spindler stammen).

Ticketpreis: € 25,- (ermäßigt für Mitglieder & Studierende: € 20,-)
Eintrittskarten können im IGL erworben/reserviert werden (Tel. 06131-3938300, E-Mail:  igl@uni-mainz.de).
Karten erhalten sie auch bei der Ticketbox Mainz (Kleine Langgasse 4, 55116 Mainz) zzgl. Vorverkaufsgebühr, hier jedoch keine ermäßigten Tickets für IGL-Mitglieder.

 

IGL-Exkursion nach Limburg, Runkel, Weilburg am 20./21. Juli 2013

Das IGL wagt sich mit dieser Exkursion auf hessisches Gebiet vor und präsentiert Ihnen die alten Städte Limburg, Runkel und Weilburg.
Vor Ort werden unter sachkundiger Führung historische Stätten wie Dom, Burg und Schloss besichtigt. Gemeinsame Mittagspausen sowie freie Zeit für eigene Erkundungen runden das Programm ab.

Anmeldungen bis 1. Juni 2013 beim IGL. Weitere Informationen zu Programm, Kosten und Anmeldungsmodalitäten [hier].

 

 

IGL-Exkursion zur Ausstellung "Wittelsbacher am Rhein" in Mannheim am 19. Oktober 2013

"Die Kulturschaffenden aus drei Bundesländern haben sich zusammengetan, um gemeinsam an ein historisches Jubiläum zu erinnern. Im Jahre 1214 übertrug der Staufer Friedrich II. die Pfalzgrafschaft bei Rhein an die Familie der Wittelsbacher. Was folgte war eine klassische Aufsteigergeschichte: 600 Jahre lang regierten die Wittelsbacher die Pfalz. Sie avancierten zu Kurfürsten und stellten unter König Ruprecht sogar für gewisse Zeit die Spitze des Heiligen Römischen Reichs. Und sie hinterließen beeindruckende Spuren in Kunst und Kultur." ( Website der Ausstellung)

Erleben Sie mit uns diese beeindruckende Ausstellung! Weitere Informationen finden Sie [hier].

 

Weitere Hinweise zu Vorträgen und Veranstaltungen finden Sie in unserem stetig aktualisierten Terminkalender.