Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e.V.

 

Liebe Mitglieder, Freund*innen und Förder*innen des Instituts für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e.V.,

da Sie dieser Newsletter zum 18. März erreicht, erinnern wir bei dieser Gelegenheit an die Ausrufung der Mainzer Republik just an diesem Datum im Jahr 1793. In diesem Zusammenhang möchten wir Sie gerne auf ein neues Angebot des IGL aufmerksam machen: 
 

Ausstellung zur Mainzer Republik ist ausleihbar

Die Ausstellung „Auf dem Weg zur modernen Demokratie“ beleuchtet die Geschichte der kurzlebigen Mainzer Republik von 1792/1793. Die Schau beschäftigt sich auch mit den Gründen für das Scheitern dieses ersten demokratischen Versuchs auf deutschem Boden. Ebenso wird die Geschichte der Freiheitsbäume als politisches Symbol der Revolution wie auch die Rezeption der Mainzer Republik thematisiert.

Diese Wanderausstellung des IGL kann ab sofort als Roll-Up-Ausstellung kostenlos ausgeliehen werden. Sie umfasst insgesamt zwölf Banner (je 200 x 100 cm). Kontakt: Sarah Traub (Tel.: 06131-2767011, Mail: sarah.traub@uni-mainz.de).
   

Aktuelle Erreichbarkeit 

 
Das IGL bleibt weiterhin für Besucher*innen geschlossen. Ein Besuch in der Präsenzbibliothek ist deshalb aktuell leider nicht möglich. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erreichen Sie sowohl telefonisch als auch per E-Mail und Post. Bitte beachten Sie unsere neuen Telefonnummern, die Sie auch auf unserer Website finden. Das Sekretariat erreichen Sie unter 06131/ 27670-10. 
 

Neue Publikation des IGL und der Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz


Der gescheiterte Friede. Die Besatzungszeit 1918-1930 im heutigen Rheinland-Pfalz. Begleitband zur Wanderausstellung, hrsg. von Ute Engelen und Walter Rummel (Veröffentlichungen der Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz, Band 129), Koblenz 2020, 176 S. mit Abb.
 
Die Erinnerung an die französische und amerikanische Besatzung der Jahre 1918-1930 im Gebiet von Rheinland-Pfalz erscheint als eine von Not und Härte geprägte Zeit.
 
Während damals die Wahrnehmung auf beiden Seiten von Vorurteilen und nationalistischer Agitation bestimmt war, spiegeln persönliche Zeugnisse ganz andere Erfahrungen wider. So gab es im zwischenmenschlichen Bereich durchaus Ansätze für Verständigung und Versöhnung. 
 
Die Wanderausstellung, der dazugehörige Katalog „Der gescheiterte Friede sowie die regional ergänzende Website https://1914-1930-rlp.de möchten sowohl die vielfältigen Belastungen zeigen, unter denen Deutschland und Frankreich nach dem Weltkrieg litten, als auch die versöhnlichen Entwicklungen, selbst wenn ein dauerhafter Friede erst nach 1945 realisiert werden konnte.
 
Die Wanderausstellung kann von Kommunen, Schulen, Vereinen und sonstigen Institutionen kostenlos entliehen werden. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Stefani Leidner vom Landesarchiv Speyer (s.leidner@landesarchiv-speyer.de, 06232 9192-156).
 
Am 25. Januar 2021 wurde die Wanderausstellung von Staatssekretär Dr. Denis Alt (links mit Dr. Ute Engelen und Dr. Walter Rummel) der Presse im Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur vorgestellt. Einen ersten Eindruck von der Ausstellung bekommen Sie hier.
  

IGL-Vortragsreihe verschoben

 
Die für April bis Juni geplante Online-Vortragsreihe „Mainz und Frankfurt im Mittelalter – Konkurrenzen, Wechselbeziehungen, Symbiosen“ wird auf den Herbst 2021 verschoben. Die Mitarbeiter des IGL haben diese Entscheidung kurzfristig zu Gunsten einer Präsenz-Veranstaltung getroffen.
 
Der Veranstaltungsort für diese interdisziplinäre Vortragsreihe in Kooperation mit vier weiteren Institutionen wird dieses Mal im Landesmuseum Mainz sein. Sobald die Vortragstermine feststehen, geben wir diese über den Newsletter bekannt. Aktuelle Informationen zu Terminen finden Sie auch immer auf der Website des IGL.    

 

 Projekt Römerroute bewilligt

 
Der Landkreis Mainz-Bingen beauftragt das IGL mit der wissenschaftlichen Konzeption des LEADER-Projekts „Römer in Rheinhessen“. Mit dem nun bewilligten Fördergeld sollen die reichen Zeugnisse der römischen Kultur in Rheinhessen an insgesamt zwölf Standorten der Bevölkerung zugänglich gemacht werden. Einer der Standorte ist das Sironabad in Nierstein (s. Abb.) 

Die Vermittlung erfolgt über Flyer und eine Internetpräsentation sowie über Informationstafeln an Ort und Stelle. Beim Infofilm wird das IGL beratend tätig sein. Mit der Einbeziehung des Weinguts Historic und seiner Straußwirtschaft in Dexheim kann man zudem die römische Küche auf der rheinhessischen Römerroute genießen.

 

Regionalgeschichte.net um Rhein-Lahn-Region erweitert

 
Das im Februar 2019 begonnene Projekt „Regionalgeschichte.net – Ortsgeschichte in Nassau“ ist erfolgreich abgeschlossen. Insgesamt wurden die Ortsgeschichten aller 137 Gemeinden aus dem ehemaligen Herzogtum Nassau im Rhein-Lahn-Kreis erarbeitet und online zugänglich gemacht.
 
Auch in Zukunft wird dieses Portal zu Regionalgeschichte weiterhin gepflegt und um weitere Einträge ergänzt. Gefördert wurde das Projekt von der G. u. I. Leifheit Stiftung in Nassau. [Mehr dazu]
 
 
 

Der „Wortatlas für Rheinhessen, Pfalz und Saarpfalz“ ist online!

Der Frühjahrsputz steht an! Wussten Sie schon, dass man für das einfache Scheuertuch in Rheinhessen und in der Pfalz ganz unterschiedliche Dialektbegriffe kennt? Je nachdem, in welcher Region Sie putzend und schrubbend unterwegs sind, heißt es Putzlumbe, Uffziehlumbe, Butzlabbe oder Offwäschlombe. Um sich schon einmal sprachlich auf Ihren Frühjahrsputz an Ihrem jeweiligen Einsatzort einstimmen zu können, gibt es jetzt zum Glück den Wortatlas online!

Dieser Wortatlas ist frei auf regionalgeschichte.net abrufbar. Zukünftig wird regionalgeschichte.net fortlaufend um weitere Inhalte zur Sprache in Rheinland-Pfalz und dem Saarland erweitert – bleiben Sie gespannt!

Der „Wortatlas für Rheinhessen, Saar und Saarpfalz“ - erschienen im Jahr 2014 - wurde vom Dialektologen und ehemaligen IGL-Mitarbeiter Dr. Georg Drenda verfasst. Die Publikation umfasst Karten und erklärende Kommentare zu zahlreichen Begriffen aus dem Dialektwortschatz, z.B. für bestimmte Pflanzen, Tiere, Alltagsgegenstände oder Lebensmittel, und gibt damit einen Einblick in die sprachliche Vielfalt der Region. 


Neues aus unseren Themenportalen:

Die Kripper Ringofenziegelei: Über 150 Jahre prägte die Kripper Ringofenziegelei das Leben der Ortsbevölkerung. Das lukrative Geschäft mit dem preiswerten Baustoff bekam jedoch zu Beginn des 20. Jahrhunderts Konkurrenz. Wie sich das Kripper Ziegelei-Unternehmen weiterentwickelte, erfahren Sie im Aufsatz von Juliane Keilmann. [Mehr dazu]


Alzey im Fieber. Die „Spanische Grippe“ 1918/19: Lockdowns und überfüllte Krankenhäuser waren auch vor rund 100 Jahren ein vielbesprochenes Thema. Doch was haben rote Rüben und Musik vom königlichen Hoftheater mit einer Pandemie und ihren Eindämmungsmaßnahmen zu tun? [Mehr dazu]

 
Hexenprozesse in Rhens am Rhein: Teufelstanz und Schadenszauber? Bereits Ende des 16. Jahrhunderts wurden Rhenser Einwohnerinnen als Hexen beschuldigt. Doch wer verbreitete diese „Fake News“ über Hexen und was geschah mit den „Hexen“ aus Rhens? [Mehr dazu
 
 
Politischer Totenkult - Erinnerung an Krieg und Gewalt: Seit 1928 blasen Trompeter in Ypern jeden Tag das militärische Hornsignal „Last Post“, um an die circa 54.800 vermissten britischen Soldaten um Ypern zu erinnern. Marion Nöldeke untersucht in ihrem Aufsatz, worum es beim politischen Totenkult in Deutschland geht und welche unterschiedlichen Formen des Erinnerns an Opfer von Krieg und Gewalt noch dazu gehören. [Mehr dazu] 
 

Neue Publikationen aus der Region:


Heinz Duchhardt (Hrsg.): Mainzer Historiker (Beiträge zur Geschichte der Universität Mainz, Neue Folge 016), Göttingen 2020, 228 S. mit Abb.
 
Der neue Band „Mainzer Historiker“ geht in neun Essays und einer ausführlichen Einleitung den Mainzer Lehrstuhlinhabern der historischen Fächer seit der Universitätsneugründung 1946 bis in die 1980er Jahre nach. Einer der Portraitierten ist Ludwig Petry, Gründungsdirektor des IGL vor mehr als 70 Jahren. Mehr zu seinem Wirken finden Sie hier. Neben den biografischen Studien werden im Buch zugleich die Strukturen der Seminare, die Schwerpunkte in der Lehre, die Nachwuchsförderung und die wissenschaftlichen Leistungen der Protagonisten sichtbar. Das Buch beschreibt Wissenschaftsgeschichte in den Anfängen der Bundesrepublik an einer neuen Universität am Beispiel eines der „großen Fächer“ der Philosophischen Fakultät. Diese Publikation ist ein wichtiger Beitrag zur Sozialgeschichte der Hochschullehrerschaft im Gefolge des NS-Staates.
 

  
Michael Matheus: Winzerdörfer. Wirtschafts- und Lebensformen zwischen Stadt und Land. Überlegungen zu einem Siedlungstyp in vergleichender europäischer Perspektive, in: Enno Bünz (Hrsg.), Landwirtschaft und Dorfgesellschaft im ausgehenden Mittelalter, Ostfildern 2020 (Vorträge und Forschungen 89), S. 127-167.
 
Michael Matheus: Il commercio del vino di Bassano nel nord delle alpi, in: Ivana Ait, Anna Esposito (Hrsg.), Agricoltura, lavoro, società. Studi sul medioevo per Alfio Cortonesi, Bologna 2020, S. 435 – 456.
In den beiden Studien entwickelt Prof. Dr. Michael Matheus mit dem schon im frühen Mittelalter nachgewiesenen Typus des Winzerdorfs ein heuristisches Instrument für vergleichende europäische Untersuchungen zur Geschichte von Weinbau und Weinkultur. Eine wichtige Rolle spielen dabei Winzerdörfer an Mosel und Rhein wie Mehring, Ingelheim und Dienheim. Zudem werden strukturelle Veränderungen im europäischen Weinbau in den Blick genommen. So wird auf im 15. Jahrhundert entwickelte Praktiken im Weinhandel und in der Weinproduktion und damit einhergehende reichsrechtliche Normierungen verwiesen.
 

 
Bildnachweise:
Abb. 1: IGL

Abb. 2: Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz
Abb. 3: IGL
Abb. 4: Sironabad in Nierstein, Wikipedia
Abb. 5: IGL 

Abb. 6: Georg Drenda, IGL
Abb. 7: V&R unipress
Abb. 8: Jan Thorbecke Verlag
    

Terminkalender

Weitere Hinweise zu Vorträgen und Veranstaltungen finden Sie in unserem stetig aktualisierten Terminkalender.


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